Wiederholungen sind uninteressant – Terra Incognita ist das Land, das er bereisen will.
Raphael Gielgen, Trendscout bei Vitra, ist zu Gast bei Bartesse Calling und teilt mit uns sein Wissen um die neue Welt des Arbeitens, das er rund um den Globus einsammelt. Und dieses Wissen will er so vermitteln, dass wir direkt in die Anwendung kommen können.
In a nutshell:
Wir leben in einer Zeit der Orientierungslosigkeit, weil die bestehenden Muster und Ordnungen, alles, was wir gelernt haben, nicht mehr funktioniert
Die Zukunft haben wir abdelegiert und setzen uns gar nicht wirklich mit ihr auseinander, denn wir kommen aus einer Welt der DIN-Normen und tragen Scheuklappen preußischer Ordnung
Die Koexistenz von physischer und digitaler Welt zerreißt uns, denn wir haben noch gar nicht gelernt, in Koexistenzen zu leben
Die neue Form der Überforderung liegt in der Automatisierung der Wissenswelt; das Zeitalter des reinen Software-Codes ist vorbei
In der Wissensarbeit bewegen wir uns zukünftig autark in physischen und virtuellen Realitäten und entscheiden selbstbestimmt den besten Ort für die beste Arbeit.
Experten-Squads werden selbstorganisiert arbeiten, ohne Führungskraft, deswegen müssen Kompetenzen um so klarer erkannt und geschärft werden; die breite Arbeitsteilung kann durch ein „central command“ gar nicht mehr beherrscht werden
Jetzt geht es darum, mit radikal Neuem zu provozieren und gleichzeitig durch respektvolles Bloßstellen die Menschen wachzurütteln und ihnen das Gefühl zu geben, selbst Futurist zu sein
Vergiss Best Practice und vergiss Benchmarks: wir müssen selbst wissen, wofür wir als Unternehmen stehen, was wir wert sind und wofür wir da sind
Die gute Nachricht: alles, was auf uns einströmt, macht uns erstmal fassungslos, aber mit unserer deutschen Gründlichkeit geben wir uns letztlich dran, eine Lösung zu finden